Von Umwelt zu Corona: Der Schwerpunktwechsel in der Berichterstattung während der ersten Welle der Coronapandemie in Deutschland

Autor/innen

DOI:

https://doi.org/10.15203/momentumquarterly.vol10.no3.p130-149

Schlagwörter:

Corona, Covid-19, Klimakrise, Medienframes, Agenda-Setting, Inhaltsanalyse

Abstract

Die Coronapandemie hat als globale Krise die Gesellschaft stark beeinflusst. Fraglich bleibt allerdings, ob sie in der medialen Berichterstattung ähnlich intensiv behandelt wird wie die langjährige Klimakrise oder sogar stärker als diese thematisiert wird. Diese Arbeit untersucht im Rahmen eines medienframebasierten Ansatzes den thematischen Wettstreit zwischen Corona und Umwelt während der ersten Welle der Coronapandemie in Deutschland. In diesem Zusammenhang fokussieren wir neben medienübergreifenden auch medienspezifische Framingprozesse und stellen Verbindungen zu politischen Praktiken her. Datengrundlage sind 15.038 Beiträge der Tageszeitungen FAZ, SZ und BILD und Nachrichtenformate auf Social-Media-Plattformen (Tagesschau, RTLaktuell, rbb24). Die Auswertung der Beiträge zeigt, dass die Berichterstattung von Corona das Thema Umwelt sowohl quantitativ als auch qualitativ verdrängt. Thematische Verdrängungsprozesse bergen die Gefahr einseitiger Berichterstattung und werden im Beitrag hinsichtlich ihrer gesellschaftspolitischen Implikationen diskutiert.

Veröffentlicht

05.10.2021

Zitationsvorschlag

Krug, M., Kuhn, P., Lauschner, L., Mercsak, A., & Schulte-Zweckel, N. (2021). Von Umwelt zu Corona: Der Schwerpunktwechsel in der Berichterstattung während der ersten Welle der Coronapandemie in Deutschland. Momentum Quarterly - Zeitschrift für Sozialen Fortschritt, 10(3), 130-149. https://doi.org/10.15203/momentumquarterly.vol10.no3.p130-149