Vom „Global Village“ zur „Blackbox Society“? Digitale Identitäten und politische Kommunikation in Zeiten des Überwachungskapitalismus
DOI:
https://doi.org/10.15203/momentumquarterly.vol9.no2.p85-102Schlagworte:
Social-Media-Politik, politische Massenkommunikation, digitales Marketing, digitale Propaganda, ÜberwachungskapitalismusAbstract
Digitalisierung und soziale Medien haben politische (Massen-)Kommunikation stark verändert. Der Cambridge-Analytica Datenskandal verdeutlicht die Ambivalenzen zwischen politischem Empowerment und Polarisierung. Probleme wie Filterblasen, „Fake News“, Desinformation etc. belasten zudem freie politische Meinungsbildung und Demokratie enorm. Dieser Artikel untersucht, wie soziale Medien politische Kommunikation verändert haben und welche Rolle die Methoden des Überwachungskapitalismus dabei spielen. Im Lichte des Strukturwandels der Öffentlichkeit wird diskutiert, wie die Dynamiken sozialer Medien und digitale Massenkommunikation funktionieren. Ausgehend vom Fall Cambridge Analytica wird gezeigt, wie mit digitalen Identifizierungspraktiken, Microtargeting und modernen Marketingmethoden politische Inhalte verbreitet und Meinungen beeinflusst werden und inwieweit es Schnittmengen mit Propaganda gibt. Schließlich argumentiert der Beitrag für eine stärkere Regulierung politischer Onlinekommunikation und digitalen Marketings für politische Zwecke, um Populismus entgegenzuwirken.Downloads
Veröffentlicht
Ausgabe
Rubrik
Lizenz
Momentum Quarterly ist eine Open-Access-Zeitschrift, was bedeutet, dass alle Beiträge vollständig und kostenlos online verfügbar sind. Alle Arbeiten sind unter der Creative Commons Attribution 4.0 International lizenziert und können daher ohne weitere Rücksprache weiterverbreitet werden, sofern die OriginalautorInnen angemessen gewürdigt werden.
Kostenlos
Momentum Quarterly erhebt keine Einreichungs- oder Veröffentlichungsgebühren.
Elektronische Sicherung
Falls Momentum Quarterly nicht mehr erscheinen und die Website entfernt werden sollte, werden alle online verfügbaren Artikel für den Open Access über den Publikationsserver der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol in der Digitalen Bibliothek der Universität Innsbruck zentral und dauerhaft aufbewahrt.