Ausgelagert und unsichtbar: Arbeitsbedingungen in der Reinigungsbranche

Autor/innen

  • Karin Sardadvar

DOI:

https://doi.org/10.15203/momentumquarterly.vol8.no2.p79-94

Schlagwörter:

Reinigungsbranche, Dienstleistungssektor, Auslagerungen, Arbeitszeiten, Fragmentierung der Arbeit

Abstract

Der Beitrag beschäftigt sich damit, in welcher Weise Reinigungsarbeit – als ein typischer Bereich sogenannter „Einfacharbeit“ – in den vergangenen Jahrzehnten von Auslagerungen betroffen war und wie sie davon geprägt wurde. Er stellt aktuelle Branchencharakteristika und Beschäftigungsbedingungen zur Reinigungsbranche in Österreich im internationalen Kontext dar und argumentiert, dass die mit der Auslagerung verbundenen Veränderungen der Reinigungsarbeit problematische Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen verstärken. So tragen insbesondere die verbreiteten Arbeitszeiten an den Tagesrändern zu einer Unsichtbarmachung der Arbeit bei, die einer mangelnden Anerkennung weiter Vorschub leistet. Die Tendenz zur gesellschaftlichen Unsichtbarmachung spiegelt sich daneben auch in der wissenschaftlichen und gesellschaftlichen (Nicht-)Zuwendung zu „Einfachdienstleistungen“ und der Reinigung im Speziellen wider. Der Beitrag geht weiters auf die Rolle des Wohlfahrtsstaates in der Gestaltung der Arbeits- und Lebensbedingungen von in „Einfachdienstleistungen“ Beschäftigten ein. Abschließend weist er auf Ansatzpunkte für Verbesserungen auf unterschiedlichen Ebenen hin.

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Veröffentlicht

01.07.2019

Ausgabe

Rubrik

Artikel

Zitationsvorschlag

Sardadvar, K. (2019). Ausgelagert und unsichtbar: Arbeitsbedingungen in der Reinigungsbranche. Momentum Quarterly - Zeitschrift für Sozialen Fortschritt, 8(2), 79-94. https://doi.org/10.15203/momentumquarterly.vol8.no2.p79-94