Auf dem Weg zu einer Post-Neoliberalen Sozialpolitik? Sozialinvestition versus Capability-Ansatz

Autor/innen

  • Francesco Laruffa

DOI:

https://doi.org/10.15203/momentumquarterly.vol7.no4.p171-187

Schlagwörter:

Sozialinvestition, Neoliberalismus, Capability-Ansatz, Ökonomisierung, De-politisierung

Abstract

Spätestens seit dem Anfang der Finanzkrise im Jahre 2008 verliert der Neoliberalismus an Legitimität – was die Möglichkeit eröffnet eine progressive Alternative zu entwickeln. In akademischen Debatten im Bereich der Sozialpolitik bietet die Sozialinvestition jetzt die normative Orientierung für die Entwicklung einer post-neoliberalen Sozialpolitik. Der Artikel stellt die Gültigkeit von folgenden zwei Argumenten in Frage: dass die Sozialinvestition eine Alternative zu Neoliberalismus darstellt und, dass sie auf einer Neuformulierung der sozialpolitischen Ziele basiert, die Amartya Sens Capability-Ansatz verfolgt. Während sich die Sozialinvestition vom Rückzug des Wohlfahrtstaats auf der Ebene der Policy-Vorschläge unterscheidet, sind die normativen und epistemologischen Grundannahmen der Sozialinvestition zum Großteil die gleichen wie die vom Neoliberalismus und stehen im Gegensatz zum Capability Ansatz. Dies hat auch konkrete Folgen für die Formulierung und Implementierung von Sozialpolitik.

Veröffentlicht

31.12.2018

Ausgabe

Rubrik

Artikel

Zitationsvorschlag

Laruffa, F. (2018). Auf dem Weg zu einer Post-Neoliberalen Sozialpolitik? Sozialinvestition versus Capability-Ansatz. Momentum Quarterly - Zeitschrift für Sozialen Fortschritt, 7(4), 171-187. https://doi.org/10.15203/momentumquarterly.vol7.no4.p171-187