Religiöse Vielfalt in (post-)säkularer Gesellschaft. Umbrüche – Herausforderungen – Lernprozesse

Autor/innen

  • Franz Gmainer-Pranzl

DOI:

https://doi.org/10.15203/momentumquarterly.vol7.no3.p112-123

Schlagwörter:

Religion, Vielfalt, Postsäkularität, Religionspolitik, Offene Gesellschaft

Abstract

Der Weg zu einer religiös vielfältigen Gesellschaft war in Österreich langwierig und von vielen Schwierigkeiten geprägt, nicht zuletzt von bestimmten religionspolitischen Konstellationen. Die offizielle Anerkennung der Islamischen Glaubensgemeinschaft im Jahr 1979 markiert den Beginn religiöser Pluralität, die in den vergangenen Jahrzehnten noch deutlich zugenommen hat. Ob religiöse Vielfalt einen echten Impuls zur Weiterentwicklung einer offenen Gesellschaft vermitteln kann, hängt allerdings auch vom Verständnis des Begriffs „Religion“ ab, von der vorausgesetzten religionspolitischen Option sowie von konkreten religionstheologischen Modellen, die die Vielfalt von Religionen je anders bewerten. Religionen können gesellschaftliche Lernprozesse initiieren, was zum Beispiel den Umgang mit Fremden oder die Ausbildung eines sozialen Gewissens betrifft. Dieser Lernprozess bedarf allerdings politischer Unterstützung im Bereich der Bildung sowie der Inklusion.

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Veröffentlicht

01.10.2018

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Rubrik

Artikel

Zitationsvorschlag

Gmainer-Pranzl, F. (2018). Religiöse Vielfalt in (post-)säkularer Gesellschaft. Umbrüche – Herausforderungen – Lernprozesse. Momentum Quarterly, 7(3), 112-123. https://doi.org/10.15203/momentumquarterly.vol7.no3.p112-123