Selbstgesteuerte Reflexion und Gestaltung von Arbeitsprozessen – Arbeitende im Spannungsfeld zwischen disponierbarer Ressource und selbstermächtigendem Individuum
Abstract
Der Einsatz von Arbeitsbeeinflussungssystemen zur Steuerung und Kontrolle von Arbeitsprozessen hat in den letzten Jahrzehnten stetig zugenommen. Dies geht einher mit einer Organisationssicht, die die sozialen und kognitiven Fähigkeiten und Bedürfnisse der Arbeitenden nicht berücksichtigt. Aktuelle Entwicklungen im Bereich der soziotechnischen Arbeitsunterstützung ermöglichen die Einbindung der Arbeitenden in der Gestaltung von Arbeitsprozessen. Eine selbstermächtigende Gestaltung von Arbeitsprozessen unter Einsatz dieser Hilfsmittel ist aber nur möglich, wenn Arbeitende die zugrunde liegenden Repräsentationen verstehen, selbstständig manipulieren und deren Implikationen abschätzen können. Der vorliegende Artikel führt ein Gestaltungsmuster für Methoden zur Bildung dieses Verständnisses ein, die auf der kollaborativen Abstimmung mentaler Modelle mittels konzeptueller Modelle basiert. Anhand einer konkreten Umsetzung dieses Gestaltungsmusters und einer umfassenden praktischen Erprobung im Berufsbildungskontext wird gezeigt, dass die grundlegenden Gestaltungsziele erreicht werden konnten.
Schlagworte
Kollaborative Arbeitsmodellierung; Abstimmung mentaler Modelle; Selbstermächtigung von Arbeitenden; Bildung von Fähigkeiten zur Prozessmodellierung
Volltext:
PDFDOI: https://doi.org/10.15203/momentumquarterly.vol5.no4.p200-223
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