(Anti-)Emanzipatorische Antworten von Rechts

Julian Bruns, Natascha Strobl

Abstract


In diesem Artikel wird die Entwicklung einer neuen Form des Rechtsextremismus nachgezeichnet. Die Neue Rechte, die sich auf die ‚Konservative Revolution‘ anstatt auf den Nationalsozialismus bezieht, hat sich in den letzten fünf bis zehn Jahren gewandelt und neue, deutlich jüngere Generationen für sich gewinnen können. Am Beispiel von CasaPound, der Identitären Bewegung, der Band Frei.Wild, den Montagsmahnwachen sowie einer Strömung aus dem offen neonazistischen Lager, den Autonomen Nationalisten, wird gezeigt, wie sich Strategien und Ansprüche gewandelt haben. Linke Protestformen werden genauso wie umkämpfte Begriffe nach rechts umgedeutet. Ziel sind eine rechte Hegemoniegewinnung und Anschlussfähigkeit bis weit in eine vermeintliche „Mitte der Gesellschaft“. Dabei stellen sich die Neuen Rechten, die zur Elite der Gesellschaft gehören, als die verfolgten Opfer dar und liefern so vermeintlich emanzipatorische Antworten für Unterdrückte und Marginalisierte. Dahinter verbirgt sich aber dasselbe rechtsextreme Denken.

Schlagworte


Neue Rechte; Rechtsextremismus; Identitäre Bewegung

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DOI: https://doi.org/10.15203/momentumquarterly.vol4.no4.p205-217

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