Ökologische Krise und der Geist des Fortschritts. Eine Auseinandersetzung an den Grenzen der Wachstumsmoderne
DOI:
https://doi.org/10.15203/momentumquarterly.vol3.no2.p246-258Schlagworte:
Fortschritt, Moderne, ökologische Krise, Green New Deal, Nachhaltigkeit, Postwachstum, BegriffsgeschichteAbstract
Der Glaube an und die Hoffnung in den Fortschritt sind immanent verbunden mit der Idee und der Epoche der Moderne. Auch wenn der moderne Fortschrittsbegriff inzwischen manch teleologischen Überschuss abgelegt haben mag, so bleibt, in Bezug auf die große Erzählung der Wachstumsmoderne ebenso wie auf die vermeintliche Gegenerzählung der ökologischen Modernisierung, das Vertrauen in das Heilsversprechen der Fortschrittsidee ungebrochen. Dieser Beitrag vertritt die These, dass eine Rückanbindung des Fortschritts an sein ursprüngliches Pendant, den Rückschritt, unausweichlich ist. Denn erst die Einsicht in die ökologische Begrenztheit des – in der Moderne grenzenlos gewordenen – Erwartungshorizonts ermöglicht ein konsequentes politisches Denken und Handeln, welches ökologische und soziale Krisen auch jenseits modernisierungstheoretisch überwölbter Erzählungen wie des Green New Deals denkbar werden lässt. Mit der daraus abgeleiteten Frage, ob sich damit eine Sattelzeit einer anderen, einer ökologischen Moderne begründen ließe, will der Beitrag den modernen Fortschrittsbegriff kritisch auf den Prüfstand stellen.Downloads
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