Auf dem Weg zu mehr Gleichheit? Sozialpolitik in Brasilien und Chile nach dem „Linksruck“

Karin Fischer, Bernhard Leubolt

Abstract


In dem Beitrag werden die sozialpolitischen Initiativen in der Regierungsperiode von Michelle Bachelet (2006–2011) in Chile und von Luiz Inácio Lula da Silva (2003–2011) in Brasilien dargestellt. Beide sozialdemokratischen Regierungen markieren im jeweiligen nationalen Kontext einen Linksruck. Die Untersuchung geht der Frage nach, ob die Reformen eine gleichheitsfördernde Wirkung entfaltet haben und einen Bruch mit neoliberalen Paradigmen in der Sozialpolitik bedeuten. Um die aktuellen Veränderungen einschätzen zu können, werden diese in einen größeren historischen und politökonomischen Kontext eingebettet. Die Analyse der Wohlfahrtsregime der beiden Länder stützt sich auf den institutionalistischen Zugang von Esping-Andersen. Mit Bezug auf Kategorien wie Universalisierung, De-Kommodifizierung/Anti-Wert, De-Familialisierung und Informalität wagen die AutorInnen am Ende eine Einschätzung, inwiefern unter Lula und Bachelet sozialdemokratische Politik betrieben wurde.

Schlagworte


Wohlfahrtsregime; Lateinamerika;Sozialpolitik; Chile; Brasilien

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DOI: https://doi.org/10.15203/momentumquarterly.vol1.no1.p45-56

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